Wäschetrocknen in der Wohnung im Winter

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So vermeidest du Schimmel und sparst Energie

Im Winter wird das Trocknen von Wäsche in der Wohnung oft zur Herausforderung. Regen, Schnee und kalte Temperaturen machen es schwierig, die Wäsche draußen zu trocknen. Doch auch drinnen lauert eine Gefahr: die Schimmelbildung durch erhöhte Luftfeuchtigkeit. Gleichzeitig möchten wir alle Energie sparen und unnötige Kosten vermeiden. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deine Wäsche effizient und sicher trocknest, ohne dein Zuhause zu gefährden.


Häufige Fehler beim Wäschetrocknen in der Wohnung

Wäsche hängen auf dem Wäscheständer

1. Der falsche Raum: Nicht jeder Raum eignet sich zum Trocknen von Wäsche. Räume ohne Fenster sind ungeeignet, da sie nicht ausreichend belüftet werden können. Auch Küche und Bad sind wegen der ohnehin hohen Luftfeuchtigkeit durch Kochen und Duschen weniger ideal.

2. Unzureichendes Lüften: Eine Ladung frisch gewaschener Wäsche kann die Luftfeuchtigkeit um bis zu 30% erhöhen. Ohne regelmäßiges Stoßlüften kann sich diese Feuchtigkeit an den Wänden niederschlagen und Schimmel verursachen.

3. Zu wenig Abstand zwischen den Kleidungsstücken: Wenn die Wäsche zu dicht hängt, kann die Luft nicht zirkulieren, was den Trocknungsprozess verlangsamt.

4. Falsche Waschmaschineneinstellungen: Eine niedrige Schleuderdrehzahl hinterlässt mehr Restfeuchte in der Kleidung, was das Trocknen verlängert.


Tipps zur Vermeidung von Schimmel

Wäsche hängt bei Schnee draußen auf der Wäscheleine
  • Der richtige Raum: Bevorzuge große, beheizte Räume mit guter Belüftungsmöglichkeit wie das Wohnzimmer oder einen warmen Heizungskeller. Vermeide Schlafzimmer, da hier durch Schwitzen und Atmen zusätzliche Feuchtigkeit entsteht.
  • Richtiges Lüften: Im Winter ist stündliches Stoßlüften wichtig. Öffne die Fenster für einige Minuten komplett, um feuchte gegen trockene Luft auszutauschen. Ein Hygrometer hilft dir dabei, die Luftfeuchtigkeit im Auge zu behalten – ideal sind Werte zwischen 40% und 60%.
  • Optimale Platzierung: Hänge die Wäsche mit ausreichend Abstand auf einem Wäscheständer auf und platziere diesen nicht direkt an einer Wand oder vor einem Schrank.
  • Waschmaschine richtig einstellen: Nutze hohe Schleuderdrehzahlen (mindestens 1200 U/min), um möglichst viel Wasser bereits in der Waschmaschine zu entfernen.

     

Wäschetrocknen draußen bei Minusgraden

Blaues Hemd hängt draußen auf der Wäscheleine

Auch bei Minusgraden kannst du deine Wäsche draußen trocknen – dank des Prozesses der Sublimierung. Dabei geht das gefrorene Wasser direkt vom festen in den gasförmigen Zustand über, ohne flüssig zu werden.

  • Vorteile der Frosttrocknung: Diese Methode ist besonders schonend für empfindliche Stoffe und hinterlässt keine unangenehmen Gerüche.
  • Tipps für Frosttrocknung:
    • Hänge die Wäsche an sonnigen Tagen auf.
    • Achte darauf, dass genügend Platz zwischen den Kleidungsstücken bleibt.
    • Gedulde dich – dieser Prozess dauert länger als herkömmliches Trocknen.
    • Wind kann den Trocknungsprozess beschleunigen.

Mit diesen Tipps bist du bestens gerüstet, um deine Wäsche auch im Winter effizient und sicher zu trocknen. So bleibt dein Zuhause schimmelfrei und deine Kleidung frisch!